GP Spanien - Heidfeld verspricht Spannung in Spanien

Veröffentlicht auf von Sportfan

Das neue BMW-Gefühl ist fantastisch. In der WM läuft alles nach Plan und die Stimmung im Team ist nach eigenen Aussagen ausgezeichnet. Nur einer hat noch ein paar Rechnungen offen - nämlich Nick Heidfeld, dem sein Teamkollege Robert Kubica die erste Pole für die "Weiß-Blauen" weggeschnappt hat.

BMW Sauber ist gerüstet. Mit einem neuen Aerodynamik-Paket soll beim Großen Preis von Spanien der Angriff von Hauptkonkurrent McLaren-Mercedes abgewehrt werden. "Wir wollen zweite Kraft in der Formel 1 bleiben", erklärte Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen, dessen Team mit 30 Punkten sogar die Konstrukteurswertung vor Ferrari anführt.

Im Kampf gegen "Silber" und "Rot" setzt der BMW-Boss vor allem auf zwei Trümpfe. Einer davon ist Kubica, der in Bahrain die erste Pole für die "München-Hinwil-Connection" holte und damit Formel-1-Geschichte schrieb. Der andere ist Heidfeld. Ein Pilot mit unheimlich viel Erfahrung. Der 30-jährige Mönchengladbacher ist bereits seit acht Jahren in der Formel 1, schaffte es in 137 Rennen aber noch nicht einen Sieg einzufahren.

Heidfeld 2002 auf Rang vier

"Mein Ziel ist es, im nächsten oder im übernächsten Jahr Weltmeister zu werden", so Heidfeld, der für dieses Vorhaben unbedingt ein paar Erfolge benötigt und vor allem schneller als Kubica sein muss. "Ich habe mich wirklich für Robert gefreut, denn die Pole in Bahrain war ein wirklich großer Erfolg für das Team", meinte "Quick Nick" anerkennend. Doch wer ihn kennt, der hat ein leises Zähneknirschen vernommen, denn eigentlich ist er die Nummer eins bei BMW Sauber.

Wenn man die "Beißer" aufeinander drückt, ist das aber normal, denn die Piloten sind alle "Einzelkämpfer", die um jeden Preis gewinnen wollen. Die nächste Gelegenheit bietet sich bereits an diesem Wochenende, wenn der Große Preis von Spanien auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona (am Sonntag, den 27. April, ab 14:00 Uhr im Live-Ticker bei eurosport.yahoo.de) gestartet wird. Heidfeld kennt die Strecke aus dem Effeff. Auf dem Kurs vor den Toren der katalanischen Hauptstadt drehte der Deutsche bei unzähligen Tests bereits hunderte von Runden. "Das Rennen in Spanien besitzt eine ganz besondere Atmosphäre, denn die Fans sind einfach unglaublich", meinte Heidfeld, der 2002 sein bestes Resultat in Barcelona erreichte und auf Platz vier kam. Einen Rang vor Felipe Massa (Ferrari), mit dem er damals noch für das Team Sauber unterwegs war.

Insgesamt müssen die Fahrer 66 Runden mit einer Gesamtdistanz von 307,104 Kilometer absolvieren. Die Strecke hat neun Rechts- und sieben Linkskurven. Heidfeld freut sich auf dieses Rennen, denn auch mit Massa hat der WM-Zweite noch eine Rechnung offen. Der Brasilianer triumphierte 2007 in Barcelona mit dem späteren Weltmeisterteam von Ferrari. "Die 'Roten' sind noch sehr weit weg, aber wir wollen auch an Ferrari rankommen", äußerte sich der Deutsche. Die Vorzeichen stehen gut, denn in dieser Saison ist BMW Sauber so stark wie nie zuvor. Obwohl Kubica die erste Pole in Bahrain holte, sicherte sich Teamkollege Heidfeld zumindestens die schnellste Rennrunde in Malaysia. "Das war wirklich ein tolles Gefühl", so "Quick Nick", der auch in Barcelona punkten will.

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